GeoPark

Geopark Schwäbische Alb

Die Schwäbische Alb wurde aufgrund ihres bedeutenden geologischen Erbes im Jahr 2002 zum Nationalen Geopark ernannt. Zwei Jahre später, im Jahr 2004, erfolgte die Auszeichnung als Europäischer und Globaler Geopark und somit die Mitgliedschaft im Europäischen und Globalen Netzwerk der Geoparks, das von der UNESCO unterstützt wird. Seit 2015 gibt es den "UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb".

Der Begriff „Geopark“ ist ein Prädikat für Gebiete, die über ein besonders reichhaltiges geologisches Erbe verfügen. Neben dem Schutz dieses Erbes und der Vermittlung geologischer Themen im Rahmen der Umweltbildung gehört die nachhaltige Regionalentwicklung ebenso wie die wissenschaftliche Forschung innerhalb des Parks zu den Aufgaben eines Geoparks.
Der GeoPark Schwäbische Alb ist der „Jurassic GeoPark“ unter den Geoparks. Die fossilreichen Ablagerungen des tropischen Jurameeres enthalten Fundstellen von weltweiter Bedeutung und nicht zuletzt wurden die Grundlagen für die weltweite Untergliederung der Jurazeit hier gelegt. 
Der GeoPark umfasst den ganzen Bereich der Schwäbischen Alb, die sich auf einer Länge von etwa 200 km und einer durchschnittlichen Breite von 40 km vom Hochrhein bis zum Nördlinger Ries in Südwest-Nordostrichtung erstreckt.
Als höhlenreichste Landschaft Deutschlands bot die Schwäbische Alb den Tieren der Eiszeit besondere Lebensräume, die auch die steinzeitlichen Menschen für sich nutzten. Sie trugen dazu bei, dass die Schwäbische Alb zu Recht als eine der Wiegen menschlicher Kultur betrachtet werden kann. So wurden das älteste Musikinstrument und die älteste figürliche Darstellung einer Frau weltweit in den Höhlen des Lone- und Achtals auf der Schwäbischen Alb gefunden.
Die Schwäbische Alb besitzt eine große Vielfalt an unterschiedlichen Ausprägungen einer Karstlandschaft - neben den Karsthöhlen sind dies Dolinen, Kalktuffbildungen und Karstquellen. Auch der Vulkanismus spielt eine Rolle im GeoPark Schwäbische Alb. Vor ca. 18 Millionen Jahren brachen hier viele Vulkane aus, die noch heute im Landschaftsbild zu erkennen sind. Vor 15 Millionen Jahren führte ein Meteoriteneinschlag zur Entstehung des Steinheimer Beckens, dessen Zentralhügel noch heute deutlich sichtbar ist.
Die Vielfalt des GeoParks Schwäbische Alb entdecken
Quer über die Schwäbische Alb verteilt gibt es etwa 30 lokale und regionale Museen, die die unterschiedlichsten geologischen und archäologischen Bereiche abdecken. Einige davon gehören zu den 14 GeoPark-Infostellen, die darüber hinaus auch über die Funktion eines Geoparks und die internationalen Netzwerke der Europäischen und UNESCO Globalen Geoparks informieren, zu denen seit 2004 auch die Schwäbische Alb gehört.
Die Vielfalt des GeoParks lässt sich auch bei einer geführten Tour mit den verschiedenen Gruppierungen der Alb-Guides, auf geologischen Lehrpfaden oder in den zahlreichen Schauhöhlen erkunden. Spannend für Kinder sind vor allem auch Steinbrüche und Klopfplätze, in den denen selbst nach kleinen Fossilien gesucht werden kann.
Urweltmuseum Aalen
Lernen Sie die fantastische Welt der Jurafossilien im Urweltmuseum Aalen, dem größten städtischen Fossilienmuseum Süddeutschlands, kennen. Über 1.000
Geologischer Lehrpfad Langert
Den Geologischen Lehrpfad Langert gibt es bereits seit 1961. Er war einer der ersten seiner Art in Deutschland. Er erklärt auf ca. 4 km Länge mit Tafeln und Schaubildern die Entstehung des Schwäbischen Schichtstufenlandes.
Besucherbergwerk Aalen
Mit der Grubenbahn geht es 400 Meter unter Tage zu den Stellen, wo früher Eisenerz abgebaut wurde. Im Inneren erwartet den Besucher eine Multivisionsschau und einen 800 Meter langen geführten Rundgang durch die interessanten Stollen, Schächte und Gänge.
Bergbaupfad
Der Bergbaupfad in Wasseralfingen ist ein Rundwanderweg, der alle Stationen über Tage miteinander verbindet, die auf die Spuren des Bergbaus hinweisen. Er beginnt am Besucherbergwerk Tiefer Stollen und ist ca. 3,5 km lang.
Limesmuseum Aalen
Das Limesmuseum ist eine Zweigstelle des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und das größte Römermuseum Deutschlands. Ausgestellt werden Funde von Grabungen auf dem ehemaligen römischen Kastellgelände.

Texte von http://www.geopark-alb.de

Geopark erleben rund um Aalen

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